Weltweit: Tag des Ehrenamtes

Am 5. Dezember wird weltweit der Tag des Ehrenamtes des Vereinten Nationen gefeiert. Ein Tag, an dem wir uns bei all denen bedanken sollten, die vielen Menschen unentgeltlich ihre Hilfe anbieten, Freizeitmöglichkeiten schaffen, bei Katastrophen helfen und und und.....


Hier reinigen Freiwillige einen Küstenabschnitt nach einem Ölunglück.

Allein in Deutschland arbeiten 1,7 Millionen Menschen ehrenamtlich auf dem Gebiet des Zivil- und Katastrophenschutzes. Mehr als 77.000 beim Technischen Hilfswerk (THW). Dabei gibt es auch so viele Bereiche des öffentlichen Lebens, die ohne die ehrenamtlichen Mitarbeiter kaum mehr finanzierbar wären.

So manche Bibliothek hätte schon geschlossen, wenn sich nicht hier und da auch ehrenamtliche Bücherfreunde finden würden, die bei der Ausleihe helfen. Viele Seniorenklubs hätten keine Überlebenschance, wenn nicht ehrenamtliche Mitarbeiter von kirchlichen oder einfach sozialen Einrichtungen ihre Freizeit und ihren Ideenreichtum für die älteren Menschen einsetzen würden.

"Wer sich in einer Hilfsorganisation engagiert, zeigt, dass er Verantwortung für andere und insbesondere für die Gesellschaft, in der wir leben, übernehmen will", meint der THW Präsident Georg Thiel und all denen, die das tun, sollte man auch ab und zu mal ein "Danke schön" zukommen lassen.

 

Ehrenamtliche Wahlhelfer bei der Arbeit.



Aber nicht nur die Hilfsorganisationen, Freiwilligen Feuerwehren, Sanitäter oder kirchlichen Einrichtungen sind auf die Ehrenamtlichen angewiesen. Auch die Sportvereine brauchen Menschen, die ihre Erfahrungen und ihr Können weitergeben, auch wenn sie dafür kaum Geld erhalten. Eltern oder Ehemalige, die unentgeltlich Mannschaften zum Spiel fahren, als Betreuer, den Trainern zur Seite stehen oder selbst zum Trainer ausgebildet werden.

Ein anderes Beispiel: Ehrenamtliche besuchen in vielen Krankenhäusern in Deutschland kranke oder ältere Menschen, die sonst allein wären. Die vielleicht keine Familie oder Bekannten mehr haben. Für diese Menschen ist es oft ein unglaubliches Glück, wenn sich plötzlich jemand ihrer annimmt - und Geld dabei keine Rolle spielt. Einfach nur reden und zuhören, einfach nicht alleine sein, das ist oft das wichtigste. Ein paar Schritte spazieren gehen, die Zeitung vorlesen oder einfach die Hand halten - alles Dinge, die Pfleger oder Schwestern unter Zeitdruck nicht machen können. Umso schöner, wenn es jemand freiwillig und unentgeldlich machen möchte!

Es gibt viele Möglichkeiten, wie man sich ehrenamtlich engagieren kann - überlegt einfach, ob es auch etwas geben würde, was euch Freude bereiten könnte - denn, wer anderen hilft, der bekommt auch viel vom Glück der anderen zurück!

-ab-Text 05.12.2005 Text / Fotos: Ölreinigung: Viajero cc-by-sa 3.0; Wahlhelfer Quadell cc-by-sa 3.0;

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