Ostermarsch

Die Ostermarschbewegung entstand in England. 1959 fand der erste Protestmarsch am Osterwochenende vom britischen Atomforschungszentrum Aldermaston nach London statt.

1960 wurde die erste Ostermarschbewegung in Deutschland ins Leben gerufen. Atomgegener marschierten vom Raketenübungsplatz Bergen-Hohne nach Hamburg.

Neben den ganzjährigen Protesten und Kampagnen der Friedensgruppen finden seither jedes Jahr zu Ostern verstärkt Aktionen mit Friedensgottesdiensten, Demonstrationen oder Infoständen statt.

Im Vergleich zu den 60er und 80er Jahren haben die Teilnehmerzahlen nachgelassen. Es finden sich aber nach wie vor genügend Themen, für die es sich lohnt, auf die Straße zu gehen.

So wurde 1999 in vielen Städten gegen den Krieg im Kosovo protestiert. Auch 2000 fanden an über 60 Orten Ostermärsche u.a. gegen die Bundeswehr-Auslandeinsätze, Waffenexporte und den Tschetschenienkrieg statt.

2001 fanden in vielen Städten Ostermärsche u.a. gegen die amerikanischen Pläne für ein Raketenabwehrsystem und gegen den Umbau und Einsatz der Bundeswehr für kriegerische Interventionen statt.

In diesem Jahr finden die Ostermärsche in der Hauptsache im Gedenken an die Terroranschläge vom 11. September und die Reaktion der USA statt. So lädt z.B. die Friedensinitiative Mainz unter dem Motto "Gegen Terror - gegen Krieg" zum Ostermarsch ein. "Gegen Terror und Krieg - Für gemeinsame Sicherheit und eine gerechte Welt" lautet das Ostermarsch-Motto der Friedensinitiative Chemnitz.

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