Hillary Clinton: Ein Leben für die Politik

Hillary Diane Rodham Clinton, US-amerikanische Juristin und Politikerin, wurde am 26.Oktober 1947 in Chicago, Illinois geboren. Aktuell ist die Ehefrau von Bill Clinton die Außenministerin der USA.

Hillary Rodham wuchs in Park Ridge, Illinois als Tochter eines mittelständischen Unternehmers auf. Sie besuchte das Wellesley College, eines der Seven Sisters Colleges. Seven Sisters ist eine Gruppe historischer Frauencolleges in den USA, die gegründet wurde, um eine höhere Ausbildung für Frauen zu unterstützen.

In den 1970er Jahren studierte sie Rechtswissenschaft an der Yale University. Dort lernte sie ihren späteren Mann Bill Clinton kennen, den sie 1975 heiratete. 1980 wurde die gemeinsame Tochter Chelsea Clinton geboren.

Einzug ins Weiße Haus

Sie war als Rechtsanwältin in der in Amerika bekannten Anwaltskanzlei Rose in Little Rock und als Professorin an der Law School der University of Arkansas in Fayetteville tätig. 1974 arbeitete sie als Rechtsberaterin für den Justizausschuss des amerikanischen Repräsentantenhauses und sammelte so Erfahrungen mit dem Politikgeschäft.

Von 1979 bis 1981 und 1983 bis 1992 war sie First Lady des Bundesstaats Arkansas (Als First Lady werden die Ehefrauen des Staatsoberhauptes bezeichnet). Nachdem ihr Mann Bill Clinton 1992 zum Präsidenten der USA gewählt worden war, zog die Familie im Januar 1993 in das Weiße Haus ein.

Republikaner und Demokraten

Die republikanische und die demokratische Partei sind die beiden bedeutendsten Parteien in den USA, die das politische Geschehen im Land bestimmen. So waren alle Präsidenten seit 1852 aus einer der beiden Parteien. Die republikanische Partei wurde am 28. Februar 1854 in Ripon, Wisconsin als Partei gegen die Ausbreitung der Sklaverei gegründet. Sie gilt derzeit als die konservativere der beiden Parteien.

Die demokratische Partei entstand 1792 unter Thomas Jefferson und Andrew Jackson, welcher 1829 bis 1837 der siebte Präsident der USA war. Andrew Jackson vertrat die Interessen der einfachen Menschen und sprach sich für die Sklaverei aus. Heute ist die Demokratische Partei im Gegensatz zur Republikanischen Partei eher links eingestellt, sie befürworten beispielsweise staatliche Unterstützungsprogramme. Die beiden Parteien finden fast in allen Gesellschaftsschichten breite Unterstützung. Ausnahme sind die Afroamerikaner, die bei der Wahl 2000 zu 90 Prozent demokratisch gewählt haben.

Obama vor Clinton 

Bei den Präsidentschaftswahlen 2008 sah es lange so aus, als würde Clinton als Bewerberin für die Demokraten ins Rennen gehen.

Letztendlich musste sie jedoch Barack Obama den Vortritt lassen, der letztendlich die Wahl gewann. Obama wollte jedoch nicht auf seine erfahrene Kollegin verzichten und berif sie als Außenministerin der USA in sein Team.  

Voller Einsatz

Clinton setzt sich besonders für die weltweite Beachtung der Frauen- und Menschenrechte ein. Außerdem engagiert sie sich seit langem für Kinderschutz. Auf der Forbes-Liste der 100 mächtigsten Frauen der Welt (Das Forbes Magazine ist eines der erfolgreichsten Wirtschaftsmagazine weltweit) wurde sie im Jahr 2006 auf Platz 18, 2007 auf Platz 25 gewählt.



Text: Luisa Blendinger 23.10.2007 Bilder:Weißes Haus: GFDL; Hillary Clinton, Bill Clinton, Familienbild, Hillary mit Schulklasse, Hillary am Mikrofon: PD;

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