Happy Birthday, Mr. President!

Am 4. August 1961 erblickte Barack Hussein Obama das Licht der Welt. Damals hätte es niemand für möglich gehalten, dass ein Schwarzer einmal das mächtigste Land der Welt regieren würde. Der Grund für seinen späteren Erfolg liegt in seiner besonderen Ausstrahlung und seiner Fähigkeit, Menschen für sich zu gewinnen.

Krankenversicherung für alle


Innerhalb seiner nun schon drei Jahren laufenden Amtszeit hat Obama schon viele seiner selbst gesteckten Ziele erreicht. Er hat beispielsweise das Gesundheitssystem reformiert, das 95% der US-Amerikaner eine Krankenversicherung ermöglichen soll. Die USA ist zwar die führende Industrienation, aber dennoch waren derartige Versicherungen bis dahin nicht selbstverständlich. Schon viele Präsidenten vor Obama hatten erfolglos versucht, diese Reform durchzubringen.

Die größte Auszeichnung: Der Friedensnobelpreis


Barack Obama setzte sich außerdem seit seinem Amtsantritt für ein Ende der Konflikte in Afghanistan und dem Irak und für eine atomwaffenfreie Welt ein. Im Gegensatz dazu waren die beiden Amtsperioden seines Vorgängers George W. Bush stark von kriegerischen Konflikten und Auslandseinsätzen der US-Army geprägt.  Für sein Engagement gegen den Krieg erhielt Obama 2009 sogar den Friedensnobelpreis, eine der größten Auszeichnungen.

Ein Berg voller Probleme

Doch für Barack Obama gibt es in den kommenden Jahren seine Wiederwahl vorausgesetzt -  noch viel zu tun: Wie die Schließung des Gefangenlagers Guantanamo. Oder die Schuldenkrise der USA. Denn die Vereinigten Staaten sind nach zahlreichen Kriegen und der Weltwirtschaftskrise hoch verschuldet. Auch das Regieren ist für Obama schwieriger geworden. Seit die Demokraten die Mehrheiten im Repräsentantenhaus verloren haben, können Gesetze oder Entscheidungen nicht mehr so leicht auf den Weg gebracht werden.

Geburtsort: Honolulu

Obamas Biografie ist in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich. Er ist nicht nur der erste schwarze Präsident der USA, sondern hatte bereits als Kind Kontakt zu verschiedensten Kulturkreisen. Baracks Vater kam ursprünglich aus Kenia (Afrika), seine Mutter aus den USA. Beide studierten auf Hawaii, wo sie 1961 heirateten. Dazu musst du wissen, dass die Ehe zwischen Weißen und Schwarzen damals in den anderen Teilen der USA verboten war. Noch im selben Jahr wurde Barack Hussein Obama, so sein vollständiger Name, in der Hawaiianischen Bundeshauptstadt Honolulu geboren.

 

Gut im Diskutieren

Das Glück der Obamas war jedoch nicht von langer Dauer, denn sie trennten sich, als Barack zwei Jahre alt war. Kurz darauf zog seine Mutter mit ihrem Sohn nach Indonesien zu ihrem neuen Ehemann. Nach vier Jahren kehrte Barack nach Hawaii zurück, um dort eine bessere Privatschule zu besuchen, die er mit Auszeichnung abschloss. Das Leben bei seinen Großeltern war nicht immer frei von Streitigkeiten. Dabei entdecke er, wie gut er andere von seiner Meinung  überzeugen kann.

Barack gehört zur Elite

Nach seinem Politikstudium in Los Angeles und New York wechselte Obama aufgrund seiner ausgezeichneten Leistungen zu den Juristen an die Eliteuniversität Harvard in Boston. Anders als in Deutschland kommt es in den USA sehr drauf an, an welcher Universität man studiert hat. An Eliteuniversitäten kommt man entweder aufgrund seiner hervorragenden Leistungen, wie bei Obama, oder indem man ein hohes Schulgeld zahlt.

Steile Karriere

Nach seinem Studium arbeitete Obama zunächst für eine gemeinnützige Organisation in Chicago. Dort half er armen Menschen mit speziellen Programmen ins Berufsleben zurückzufinden. 1992 dann der Wechsel in eine auf Bürgerrechte spezialisierte Anwaltskanzlei. Dort lernte er auch seine später Frau Michelle kennen, die ebenfalls Juristin ist. Zu diesem Zeitpunkt begann sein steiler politischer Aufstieg. Bereits vier Jahre später wurde er Senator von Illinois und vertrat diesen Bundesstaat im US-Senat.

 

Teuerster Wahlkampf aller Zeiten

Barack Obama wurde immer beliebter in den eigenen Reihen und bewarb sich schließlich als Präsidentschaftskandidat der Demokratischen Partei. In den Vorwahlen setzte er sich auch gegen die ehemalige First Lady Hillary Clinton durch, die lange als heiße Favoritin gegolten hatte. Nach dem teuersten Wahlkampf aller Zeiten gewann schließlich Obama gegen den Republikaner John McCain und zog 2008 als 44. US-Präsident in das Weiße Haus ein.

Wir wünschen Barack Obama noch einen schönen Geburtstag!

 David Serafin/ nic  14.7.2011 / Fotos: public domain, TESSLOFF Verlag: Wissensschatz USA

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