Piraten von heute

Auch heute noch gibt es Piraten. Doch diese sind anders als die, die wir aus den Geschichtsbüchern und Romanen kennen, die eben vor 300 Jahren lebten. Die Seeräuber von damals und die modernen haben kaum noch Gemeinsamkeiten. Während sich die damaligen Piraten gegen die Reichen und mächtigen Schiffe aufstellten, greifen die heutigen Freibeuter nur aus Geldgier politische Schiffsgruppen und Passagierschiffe an.

Sie drohen mit Ermordung der Gäste an Bord des Schiffes, wenn man das Geld und den wertvollen Schmuck nicht sofort freiwillig herausrückt.

Die kleinen Yachten und Schiffe sind meist unterlegen, sie können sich nicht gegen die Waffen der modernen Piraten zur Wehr setzen. Deren Methoden werden immer dreister und tückischer. Man kann auch fast nichts gegen sie tun, da ihr Trick der unvorhergesehene Überraschungsangriff ist. Sie greifen schnell an, und so schnell wie sie gekommen sind ziehen sie wieder ab und hinterlassen keine Spuren. Die Opfer sind froh, mit dem Leben davonzukommen.



Aber nicht immer kommt es zu einem derart dramatischen Ende wie der Fall von zwei Männern beweist, die sich in indischen Gewässern mit einem Revolver und einer Leuchtpistole zur Wehr setzten, da sie die Piraten früh genug bemerkten und diese dann Angst bekamen.

In Südostasien und in der Karibik werden häufig Supertanker und Luxusyachten angegriffen. In Kuala Lumpur werden sogar täglich Piratenmeldungen herausgegeben. 1998 wurden im Südchinesischen Meer 192 Überfälle gemeldet. Es sind wahrscheinlich viel mehr, da einige ungemeldet blieben. In diesem Jahr starben 67 Seeleute durch Überfälle von Piraten. Jährlich werden tausende von Dollar auf diese Weise zusammengestohlen.

Zusatzinfo: Im heutigen Leben wird der Begriff Piraterie auch verwendet, wenn eine Firma z.B. einer anderen ein Produkt klaut.

05.03.02 / Natalie Ballhorn

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