Charles Lindbergh: Allein über den Atlantik

Am 20. Mai 1927 flog Charles A. Lindbergh in 33 Stunden und 28 Minuten allein über den Atlantik. Mit dieser fliegerischen Pioniertat ging Charles A. Lindbergh als amerikanischer Held in die Geschichte ein.

Charles Lindbergh schaffte es als erster Mensch allein über den Atlantik zu fliegen. Quelle: © Alexander Zam, Shutterstock

 

Ein amerikanischer Held

150 000 Menschen bejubelten seine Ankunft in Paris, und sein Atlantikflug löste auf beiden Seiten des Ozeans Begeisterung aus. Über Nacht war Lindbergh einer der berühmtesten Männer seiner Zeit geworden. Jeder seiner Schritte und jede Stellungnahme vollzogen sich fortan unter den Augen einer sensationslüsternen Öffentlichkeit.

Sein Soloflug war tatsächlich etwas ganz Besonderes: Ganz allein hatte er gegen Schlaf, Vereisung, Turbulenzen und Kursabweichungen angekämpft und einen Preis über 25 000 Dollar gewonnen. Nach seiner Rückkehr in die USA wurde er zum Oberst befördert. Fliegen bestimmte fortan sein Leben. Weitere Rekordflüge führten ihn nach Mexiko, Japan und China.

Im Schatten des Großvaters

Fast 75 Jahre nach Charles Lindbergh hat dessen Enkel den historischen Flug mit einer modernen Propellermaschine wiederholt. Der 37-jährige Erik Lindbergh landete am 2. Mai 2002 um 11.24 Uhr MESZ nach rund 17 Stunden Flug sicher auf dem Pariser Flughafen Le Bourget.

Während Charles Lindbergh mit seiner legendären "Spirit of St. Louis" damals noch 33 Stunden und 28 Minuten benötigt hatte, schaffte sein Enkel die Strecke von New York nach Paris in der Hälfte der Zeit.

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