Löwen

Sicher habt ihr das auch schon erlebt: Ihr seht euch eine Tierdokumentation im Fernseher an und ihr habt das Gefühl, so ein Löwe rennt die ganze Zeit, er ist ständig nach Beute unterwegs und wenn nicht, dann kümmert er sich um Nachwuchs. - Dabei verschläft ein Löwe im Durchschnitt täglich fast 20 Stunden!

Der Vorteil eines Filmes ist natürlich, dass man die Tiere über einen langen Zeitraum beobachten und filmen kann. Nach den Dreharbeiten setzen sich di Filmemacher zusammen und schneiden nur die spannensten und interessantesten Szenen zusammen. In der Realität, im ganz normalen Leben, eines Raubtieres sieht die Sache aber ganz anders aus. Und genau diese Realität erlebt ihr auch, wenn ihr euch Löwen in einem Zoo anschaut, denn meistens liegen sie in irgendeiner Ecke und schlafen.


Das Leben im Rudel

In der freien Wildbahn sind Löwen die einzigen Großkatzen, die in Gruppen zusammenleben. Und jedes Mitglied der Gruppe muss sein Verhalten der Gruppe unterordnen und auf die Bedürfnisse aller abstimmen. Ein Rudel besteht meist aus Familienverbänden, die dauerhaft zusammenbleiben und ihr Revier gegen andere verteidigen. Ein Rudel kann bis zu 30 junge und erwachsene Tiere zählen.

Wo kommen Löwen vor?

Früher waren Löwen in der Natur viel weiter verbreitet als heute. Sie lebten auch in Nordafrika, in der Türkei und Persien. Heute gibt es außer den afrikanischen Löwen nur noch einen Restbestand von weniger als 100 Tieren in Indien. Die Löwen im Nürnberger Zoo sind ebenfalls asiatischer Herkunft. Am liebsten leben Löwen in Savannen und Halbwüsten und meiden dichte Wälder.

Männer tragen Mähne?

Löwen haben ein einfarbiges gelbliches Fell. Wobei die Jungen der "Könige der Tiere" gefleckt sind. Der männliche Löwe zeichnet sich durch seine ungeheuere Mähne aus. Ob eine Löwin zur Paarung bereit ist, das erkennen die Männchen an dem unverwechselbaren Duft der Damen.


Wie Löwen jagen

Löwen ernähren sich von Antilopen, Gnus, Zebras aber auch von jungen Elefanten oder Flusspferden. Mit ihrer ungeheuren Kraft können sie sogar einen Büffel reißen. Sind sie wirklich hungrig, greifen sie auch Schlangen oder Krokodile an. Solch eine Jagd ist anstrengend und raubt viel Energie. Deshalb gehen Löwen auch nur dann jagen, wenn sie tatsächlich hungrig sind. Denn eigentlich dösen sie viel lieber vor sich hin.

Bei den Löwen gehen vor allem die Weibchen auf die Jagd, während die Männchen das Rudel und ihr Revier verteidigen. Meistens greifen Löwen von der Seite oder von hinten an, reißen das Beutetier nieder und beißen ihm in die Kehle. Dabei erreichen die Löwen beim schnellen, kurzen Endspurt eine erstaunliche Geschwindigkeit.

Wenn Beute gemacht wurde, dann frisst das ganze Rudel mit, allerdings bedienen sich erst die Starken und die Schwächsten kommen ganz zum Schluss. Also dürfen auch erst die Männchen und dann die Weibchen und Jungen fressen.

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