Wie wurden die Leinenbänder befestigt, damit sie nicht aufgingen?

Rieke aus Hamburg möchte wissen, wie die Bandagen bei der Mumifzierung befestigt wurden.

War im Neuen Reich des Alten Ägyptens ein Mensch gestorben, der mumifziert werden sollte, so kam dieser nach einer angemessenen Trauerzeit in die so genannte Mumienwerkstatt. Dort wurde zunächst der Körper des Toten ausgeweidet, dann wurden die Eingeweide mumifiziert, der Leichnam wurde entwässert und nachgetrocknet, um ihn haltbar zu machen. Schließlich wurde er ausgestopft und bandagiert. Mit langen, schmalen Leinenbinden wurden zunächst der Körper, der Kopf und die Gliedmaßen getrennt und anschließend auch insgesamt umwickelt.

Damit diese Bandagen hielten und der Leichnam vollkommen von der Außenwelt abgeschirmt war, wurde die Mumie noch mit einer Schutzschucht überzogen. Je nach Epoche und Verfügbarkeit konnte der Überzug aus Lehm, Wachs, Harz oder Leim bestehen. Dieser Überzug sorgte auch dafür, dass die Binden sich nicht mehr lösen konnten.

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