Welche Gewänder hatten die Frauen früher an?

Was war zur Zeit des alten Rom chick und elegant? Legten Frauen überhaupt Wert auf Kleidung und ihr Äußeres? Das möchte Franziska aus Usingen - Eschbach wissen.

Im alten Rom wurde sehr viel Wert auf Kleidung, Schmuck und die Haartracht gelegt. Sie war auch ein Zeichen des Standes den ein Mann oder eine Frau begleitete. Und wer reich war, der zeigte das auch durch seine Kleidung.

Römische, wohlhabende Bürgersfrauen trugen um die Brust ein Band, sozusagen als BH, das Strophium. Dann kam die Tunika, ein hemdartiges Gewand, das bei den Frauen bis zum Knöchel reichte. Diese Tuniken gab es mit und ohne Ärmel. Trugen sie Ärmel, waren diese meist mit Spangen zusammengehalten. Darüber legten Frauen noch die Stola an, die an der Taille und unter der Burst gebunden wurde. Das Material, wie Seide, Wolle oder Leinen wechselte je nach Jahreszeit, aber auch nach der Mode. Genau wie die Farben. Die können ganz bunt sein.

Frauen schmückten sich auch gern. Sie trugen Haarnadeln, Ringe, Ohrschmuck oder Ketten.

Gegen Kälte und zum Weggehen warfen die Römerinnen eine bequeme Palla über. Das war ein rechteckiges Tuch, in das man sich auch gut einhüllen konnte. Es gab aber auch Mäntel. Diese wurden meistens mit Spangen zusammengehalten.

Sehr wichtig nahmen Roms Frauen auch die Frisuren, die sich im Laufe der Zeit auch stark verwandelten. Wurden eine Zeit lang nur einfache, schlichte Frisur getragen, wurden schließlcih Steckfrisuren und kunstvolle Wellen oder Locken exakt gelegt, zur Mode. Sehr beliebt war wohl auch das Färben der Haare.

Hosen waren als Bekleidungsstück für Mann oder Frau unbekannt. Sie setzten sich erst gegen Ende des 4. Jahrhunderts n.Chr. durch, vor allem bei den Soldaten, die mehr Bewegungsfreiheit benötigten. Die Kelten und Germanen trugen schon früher Hosen und waren deshalb von den Römern gefürchtet, denn Hosen versprachen einen Bewegungsvorteil. Beim Volk soll eine kaiserliche Verordnung die Hosen verboten haben. Diese Kleiderordnung verbat Hosen als Symbol für die barbarischen Kelten und Germanen.

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