Was war bei den Römern eine Fibel?

Unter "Fibel" verstehen wir heutzutage oft ein Leselernbuch für Kinder oder ein Buch, in dem das grundlegende Wissen zu einem Thema erklärt wird, etwa die Gesundheitsfibel. Aber: Was war eine Fibel bei den alten Römern? Diese Frage stellt Sven aus Gammertingen.


Abbildung: Eine solche Fibel fanden Archäologen bei Ausgrabungen in Spanien. Das Schmuckstück stammt aus der Zeit ca. 2000 v. Christus.

Das Wort "Fibel" kommt vom lateinischen "fibula" und bedeutet so viel wie "Spange". Hat das etwas mit einem Buch zu tun? Nein! Bei den Römern war eine Fibel eine Mischung aus einer Sicherheitsnadel und einer Brosche.

  

Wozu brauchte man eine Fibel?

Sie wurde als Gewandnadel verwendet, um Stoffe fest- und zusammenzustecken. Man gebrauchte sie aber auch als Haarnadel oder um eine Kopfbedeckung zu befestigen. Es gab sie in ganz unterschiedlichen Anfertigungen aus Metall. Je nachdem, wie viel die Fibel kosten durfte, wer sie trug und wozu sie benutzt wurde, war sie ganz schlicht oder auch reich verziert mit Perlen und Ornamenten, Steinen oder Einlegarbeiten aus Perlmutt.

Wichtiger Alltagsgegenstand

  

Die Fibel war damals ein sehr nützliches Utensil, da es noch nicht viele Möglichkeiten gab, Stoffe mit einem Verschluss zum Wiederöffnen zu versehen. Togas und Tunkias wurden mit den Fibeln zusammengehalten, aber auch geschmückt.

In WAS IST WAS Band 55 "Das alte Rom" gibt es noch viel mehr Infos über die Römer 

Foto: pd

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