Was machten die Indianer mit ihren Toten?

Die Indianer glaubten an ein Leben nach dem Tod. Was machten sie, wenn ein Mitglied ihrer Familie starb? Christopher aus Felnsburg stellte diese Frage.

So wie es nicht nur ein Indianervolk gibt oder nur eine Sprache, so gibt es auch verschiedene Arten, wie die einzelnen Indianervölker ihre Toten bestatteten.

So gab es die Prärie- und Plainsstämme, die daran glaubten, dass ein Mensch mehrere Seelen hatte. Eine davon ging ihrer Meinung nach, nach dem Tod, in das Land der Seelen und lebte dort wie ein Lebendiger weiter. Deshalb gab man dem Toten Kleidung, Nahrung, Decken und Waffen mit. Die Mandan, auch prärieindianer gaben ihren Toten auch die friedenspfeife mit.

Oft wurden die Toten auf extra errichteten Gerüsten oder auf Bäumen bestattet. Und erst später wurden die gesäuberten Knochen der Verstorbenen in der Erde begraben. Für die Mandan hatten auch diese Knochen eine Seele.

Andere Völker begruben ihre Toten in der Erde, wieder andere verbrannten die Toten mit all ihrem Besitz. Die Häuser der Verstorbenen wurden zerstört, weil man glaubte, die Totenseele würde weiterleben und man hatte Angst vor ihr.

Die Haida schnitzten für ihre bedeutenden Toten auch Begräbnispfähle. Auf dern Spitzen wurden die sterblichen Überresten in einem Behälter beigesetzt.

So unterschiedlich die indianischen Kulturen waren, je nachdem, in welchem Gebiet ein Volk lebte, so verschieden waren auch ihre Beisetzugnszeremonien.

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