Seit wann gibt es Indianer?

Auch die ersten Ureinwohner Amerikas haben das Land erst neu entdeckt, lange vor Kolumbus. Wann kamen die ersten Menschen nach Amerika? Diese Frage stellte Lejla aus Frankfurt.

Die Wissenschaftler sind sich noch immer nicht einig, wann und woher die ersten Menschen nach Amerika kamen. Die einen sprechen aufgrund der Funde davon, dass die ersten Einwanderer vor 14 000 Jahren nach Amerika kamen, andere von vor 30 000 Jahren. Genau weiß man es nicht.

Einig sind sich die Forscher wohl darüber, dass die Menschen während einer Eiszeit von Asien über Alaska nach Amerika kamen. Damals lag die Nordhalbkugel der Erde unter einer gewaltigen Eisdecke. Da das Eis riesige Wassermassen band, sank der Meeresspiegel und es entwickelten sich Landzungen. Es entstand eine Landbrücke zwischen dem asiatischen Sibirien und dem amerikanischen Alaska. Die Behringstraße war über mehrere Tausend Jahre also eine Landfläche, die auch begangen werden konnte.

Über diese Landbrücke zogen Tierherden nach Amerika. Ihnen folgten sibirische Jäger und Sammler. Dann, gegen Ende der Eiszeit, schmolz das Eis wieder und die Landbrücke wurde wieder überflutet. Die Einwanderer zogen weiter und spalteten sich in verschiedene Gruppen auf. Die einen blieben in einer Gegend, die nächsten zogen weiter. Auch die Bevölkerungszahl der Ureinwohner wuchs immer stärker an.

Manche Indianer zogen weiter nach Westen und Süden. Verschiedene Indianervölker entwickelten sich in Südmaerika, bis nach Feuerland. Jedes Volk passte sich den natürlichen und klimatischen Bedingungen an, in denen es lebte, ob im arktischen Norden oder in Wüstengegenden. Und so entwickelten sich sehr viele unterschiedliche Indianerkulturen.

Als die Indianer im Westen auf das Gebirge der Rocky Mountains stießen, gingen die einen weiter nach Süden, die anderen nach Norden. So entstanden Indianerkulturen, die im heutigen Kanada und im Eis leben und andere, die sich einem Leben wie in Mexiko angepasst haben.

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