Mit welchen Mitteln wurden die Mumien präpariert, um so viele Jahre zu überdauern?

Helen aus dem österreichischen Bad Gastein möchte wissen, wie und mit was Mumien präpariert wurden, dass sie so viele Jahre überdauern konnten.

Die alten Ägypter entwickelten die Kunst Mumien herzustellen im Laufe einer langen Zeit. Lange Zeit (rund 500 Jahre lang) wurden die Verstorbenen nicht mumifziert, sondern höchstens einbalsamiert. Man rieb sie mit Essenzen, Kräutern, Salben und Ölen ein und umwickelte sie mit Binden.

Erst zwischen 2540 bis 2450 vor Christus entdeckte man, dass sich der Körper besser hielt, wenn man die Innereien und Organe entfernte. Dann dauerte es nochmal rund 1000 Jahre, bis man anfing das Hirn zu entfernen. Und schließlcih entdeckte man, dass sich der Körper besser konservieren ließ, wenn man ihn mit trockenem Natron (weißes Salz) behandelte. Das Natron entzieht dem Körper einen Teil des Wassers, aber nicht das gesamte Wasser. Deshalb zerfielen auch noch zahlreiche Mumien der Frühzeit des Mittleren Reiches (2040 v Chr. Bis 2000 vor Christus), als Forscher sie im 20. Jahrhundert untersuchen wollten.

Erst Anfang des Neuen Reiches (um 1550 vor Christus) fand man einen weiteren wichtigen Schritt zur Mumifizierung heraus:

Die Toten wurden ausgeweidet, dann mit Natron behandelt und schließlich noch getrocknet. Entweder in der Sonne oder über Feuer nachgetrocknet. So wurde der allerletzte Rest Feuchtigkeit aus dem Körper entfernt und die Mumie war wesentlich länger haltbar.

Neben diesen Mitteln war aber auch die Aufbewahrung der Mumie von Bedeutung. Denn Temperatur, Sonneneinstrahlung, Feuchtigkeit und deren Schwankung hatten Einfluss darauf, wie gut eine Mumie konserviert werden konnte.

Hinweis: Im Archiv wurden alle Bilder und Links entfernt