Lebten eigentlich alle Indianer in Wigwams, oder hatten manche Stämme auch richtige Häuser?

Wie wohnten eigentlich die Indianer? Hatten sie alle Zelte oder sahen ihre Häuser ganz verschieden aus? Viola aus Uffenheim möchte wissen, wie die Behausungen der Indianer aussahen.

Tatsächlich hatten die Indianer ganz verschiedene Wohnstätten, je nachdem, welches Baumaterial ihnen zur Verfügung statt und wie mobil sie waren. Leben sie als Jäger, die den Viehherden hinterherzogen, mussten sie ihre Zelte unterwegs mitnehmen können und schnell auf- und abbauen. Waren sie dagegen sesshaft, bauten sie sich auch feste Häuser.

In Zelten lebten vor allem die Plains-Indianer, die den Bisonherden hinterherzogen. Ihre spitz zulaufenden, aus Stangen und Fellen gebauten Zelte nannten sie Tipis. Die Jäger der Subarktis hatten ähnliche Behausungen: Ihre Wigwams waren kuppelförmig und aus Elchhäuten und Birkenrinde konstruiert.

Feste Häuser hatten dagegen z. B. die Irokesen, die Navajo und die Indianer in Florida und an der Nordwestküste Amerikas. Die Pueblo-Indianer im Südwesten bauten sich sogar ganze Dörfer aus Lehm. Die Häuser waren über- und aneinander gebaut, ihre Türen konnten meist nur mit Leitern erreicht werden. Dadurch waren sie vor Feinden gut geschützt.

Bei den Irokesen wohnten bis zu 20 Familien in den aus Ulmenstämmen, Ulmenrinde und Fellen gebauten Langhäusern.

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