Aus welchem Material bestehen die Schilde der Ritter?

Der Schild schützte die Ritter besonders vor Pfeilen und Stoßwaffen. Aber ein Ritter konnte auch selbst damit Schläge austeilen. Aus welchem Material wurden solche Schilde hergestellt? Angela aus Niederuzwil stellte diese Frage.

Der Schild diente dem Ritter zum Schutz, aber auch für den Angriff. Er konnte damit attakierende Stoßwaffen und Pfeile abwehren, selbst aber harte Hiebe damit austeilen.

Im Laufe der Zeit veränderte sich die Form des Schildes von lang, dreieckig und spitz, zum kleineren dreieckigen Schild des 14. Jahrhunderts. Dieser Schild war aus lederbezogenem Holz gefertigt. Als die Plattenharnische aufkamen wurden Schilde im Kampf überflüssig.

Auf Turnieren kamen aber auch weiterhin so genannte Wappenschilde zum Einsatz. Jede adelige Familie hatte ein spezielles Wappen, das weithin deutlich sichtbar machte, um wen es sich bei dem Kampf handelte. Wie eine Nationalflagge die Zugehörigkeit zu einer Nationalität anzeigt, erkannte der Betrachter durch das Wappen die Zugehörigkeit zu einer Familie.

Neben den Grundfarben, die verschieden kombiniert wurden, gab es zahlreiche Formen wie Rauten, Kreuze, Linien oder Stufen. Außerdem wurden Zeichen wie Adler, Löwen, bestimmte Vögel oder Schlangen verwendet. Wappen wurden vom Vater auf den ältesten Sohn vererbt. Einzelne Mitglieder der Familie konnten aber persönliche kleine Details einfügen. So konnten die Kenner der Wappenkunde genau sagen, um welchen Kämpfer es sich bei einem Turnier handelt.

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