Weihnachtskrippen

Ein wunderschöner deutscher Brauch ist das Aufstellen der Krippe in der Weihnachtszeit. Diese Tradition geht zurück bis in das Jahr 1223. Franz von Assisi war es, der am 24. Dezember in der Nähe von Rom eine Weihnachtsmesse las.

Während anderenorts die traditionellen Krippenspiele die Christmette eröffneten, baute Franziskus eine figürliche Krippe mit lebendigem Ochs und Esel und einer Krippe mit Heu auf. Der von ihm gegründete Franziskanerorden verbreitete den Brauch dann über ganz Deutschland.

Die Hauskrippe

Im 18. Jahrhundert hielt er auch Einzug in die Häuser der Christen. Krippen werden heute in der Adventszeit aufgebaut. Wobei die Heilige Familie erst am Heiligen Abend in den Stall gestellt wird. Die Weisen aus dem Morgenland werden zwar schon in die Krippenlandschaft mit einbezogen, erreichen den Stall aber erst am 6. Januar.

Das Aufstellen

Der Aufbau der Weihnachtskrippen beginnt vielerorts am Nikolaustag. Mit der Ankunft der Weisen am 6. Januar beziehungsweise der Flucht nach Ägypten am 14. Januar ist das Krippenspiel abgeschlossen und die Figuren werden bis zum nächsten Jahr sicher aufbewahrt.


Geschichte der Krippe

Überall auf der Welt, wo Christen die Menschwerdung Gottes feiern, findet sich die Weihnachtskrippe. Sie veranschaulicht die Geburt Jesu in Betlehem. Die Vielfalt der Weihnachtskrippen ist beinahe grenzenlos. Jeder Krippenbauer stellt das Geschehen so dar, als läge Betlehem vor seiner Haustür. Die Hirten der bayerischen Krippen tragen die üblichen Trachten. In Japan bringen statt der heiligen drei Könige Samurais die Geschenke. Bei den Eskimos liegt das Jesukind auf einem Schlitten und in Afrika ist das Christkind schwarz.

Der Wandel der Zeit

Heute ist das Erscheinungsbild der Krippe im Wandel begriffen. Schon gibt es die Computer-krippe und die Krippe für Menchen am Rande unserer Gesellschaft als eine Antwort auf die Erscheinungen und Probleme der Gegenwart.

20.12.02/sw

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