Was bedeutet unser Christbaumschmuck?

Was wir an die Zweige hängen, erfreut nicht nur das Auge, sondern hat oft auch Symbolgehalt. Der duftende Apfel erinnert mitten im Winter an den Sommer. Die Früchte sind Sinnbild für Fruchtbarkeit. Am Weihnachtsbaum erinnern sie ans Paradies und an das Paradiesische am Weihnachtsfest.

Symbolische Früchte

Irgendwann haben die Christbaumkugeln schließlich die Bedeutung der Früchte übernommen. Die Glasbläser entwickelten die Kugelform aus kleinen Glasperlen und -früchten. Die perfekte Form steht für Vollkommenheit und Göttlichkeit.

Nüsse sind verschlossen und schwer zu knacken, sie sind Sinnbilder für Gottes Ratschluss - im Inneren wohnt das Dunkle, Rätselhafte; vergoldet sind sie strahlend und wirken lebendig. Sie stehen für Natur, Herbst und Fruchtbarkeit.

Ähnlich wie Nüsse sind auch die Tannenzapfen ein Fruchtbarkeitszeichen. Manchmal sehen sie aber eher wie Eiszapfen aus und symbolisieren so den Winter.

Ein göttliches Geschenk

Kleine Päckchen, die am Baum hängen erinnern an die Gaben der Heiligen Drei Könige und symbolisieren Nächstenliebe und Hingabe. Die Christen erinnert das Schenken auch daran, dass die Geburt des Gottessohnes das größte denkbare Geschenk ist. Daran möchten sie andere symbolisch teilhaben lassen.

Wissen und Lebenskraft

Herzen haben eine klare, einfache Botschaft. Sie symbolisieren Liebe, Lust, Freude und Lebenskraft. Sterne versinnbildlichen den Wissensschatz der Astrologie. Sie prangen am Baum als Symbole der Hoffnung auf ein gütiges Schicksal. Strohsterne erinnern daran, dass das Christkind auf Stroh in der Krippe lag. Der Stern auf der Spitze lässt an das Sternenwunder von Bethlehem denken.

Himmlische Helfer

Engel dürfen an keinem Baum fehlen. An Weihnachten bevölkern goldene und silberne Flügelwesen die Bäume; manche ähneln Feen, andere wirken ernst und mächtig. Ein Engel thront häufig an der Spitze des Christbaums. Er verkündet laut Bibel die Geburt des Heilands.


20.12.02/sw Text aus Johann Wanners Weihnachtswelt von Evelyn Scherfenberg und Johann Wanner, BLV Verlagsgesellschaft., München

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