Sicherheit am Gabentisch

Alle Jahre wieder funkelt und strahlt es zur Weihnachtszeit in den Wohnzimmern der ganzen Republik. Damit aus dem Funkeln und Strahlen des Weihnachtsbaumes kein Feuer wird, geben wir euch ein paar Sicherheitstipps.

Bevor richtig Stimmung aufkommen kann, braucht man einen Weihnachtsbaum. Der Verkauf in Deutschland bewegt sich bei etwa 30 Millionen pro Jahr. Einige Forstbetriebe bieten an, den Weihnachtsbaum selbst zu fällen.

Wer einen Baum will, der ohne den Einsatz von Pestiziden gezogen wurde, der sollte auf das Siegel von "Naturland Verband" oder "Forest Stewardship Council" achten. Weihnachtsbäume in Pflanzkübeln zu kaufen, macht wenig Sinn. Nur die wenigsten Bäume wachsen nach Weihnachten tatsächlich draußen an.

Länger frisch dank Zucker

Ein antiker Christbaumständer. Bis in die heutige Zeit halten meist drei Schrauben den Baum aufrecht. Moderne Ständer arbeiten mit Seilzügen. Es sieht nicht nur gut aus, wenn der Baum gerade steht, sondern es ist auch wichtig, damit er nicht umkippt und jemanden verletzt oder womöglich sogar durch Kerzen etwas in Brand setzt.



Ist der Baum daheim, passt der Stamm oft nicht auf Anhieb in die Halterung des Ständers. Dann muss mit Axt und Säge nachgeholfen werden. Prüft vorher, ob der Ständer auch einsatzbereit und nicht defekt ist. Am praktischsten sind moderne Ständer, bei denen ein Seilzugsystem den Baum sicher im Griff hat. Achtet auch darauf, dass der Baum nicht zu hoch ist für den Ständer. Damit der Baum lange frisch bleibt, ist ein Ständer mit Wasserreservoir am besten geeignet. Ein Teelöffel Zucker im Wasser hilft zusätzlich.

Abstand - mit Sicherheit

Wer seinen Baum mit echten Kerzen schmücken will, muss einiges beachten, damit der Unfallteufel an Weihnachten außen vor bleibt. Die Kerzen sollten untereinander einen Abstand von mindestens 15 Zentimetern haben. Sonst könnten sie sich gegenseitig erweichen und umfallen und so den Baum in Brand setzen. Von der Flamme zu darüber liegenden Ästen sollten mindestens 25 Zentimeter Abstand gewahrt werden. Am besten die Kerzen immer nur ganz außen auf den Ästen anbringen.

Achtet darauf, dass der Baum samt Kerzen genug Abstand zu Möbeln, Wänden, der Decke und den Vorhängen hat. Er darf beim Lüften nicht im Zug stehen, weil sonst die Kerzen auflodern und den Baum in Brand setzen könnten.

Wichtig ist auch, dass ihr beim Umgang mit offenem Feuer immer einen Eimer mit Wasser griffbereit habt. Es ist zu spät, den Eimer erst zu füllen, wenn es brennt. Denn eine Wohnung kann innerhalb weniger Minuten vollständig in Flammen stehen. Und es dauert über eine Minute, bis ihr einen Eimer im Bad gefüllt habt.

Auch Strom funkelt schön

Wer keine Lust auf das Spiel mit dem Feuer hat, greift am besten auf elektrische Lichterketten zurück. Aber auch hier gibt es einiges zu beachten. Ist das Kabel, auch das zwischen den Birnchen, defekt, tauscht die Lichterkette aus. Versucht nicht, sie zu reparieren. Klebt auch kein buntes Papier um die Lampen. Dadurch kann Stauhitze entstehen, die zu Schmorbränden führen kann.

Sind ein oder mehrere Lämpchen defekt, wechselt diese unbedingt aus. Denn sonst verteilt sich der Strom auf die übrigen Lämpchen und kann unter Umständen ebenfalls zum Brand führen. Am besten sind Lichterketten mit Trafo. Dadurch beugt man einem womöglich lebensgefährlichen Stromschlag vor.

Wir wünschen euch auf jeden Fall ein frohes Fest und dass ihr von Unfällen gleich welcher Art verschont bleibt!

Text: -jj- 22.12.2005 // Bilder: Weihnachtsbaum Sebastian Wilken; Ständer:Roger McLassus/GFDL

Hinweis: Im Archiv wurden alle Bilder und Links entfernt