Die Hieroglyphenschrift

Ganz ähnlich der Keilschrift besteht auch die Hieroglyphenschrift aus Bildern und Zeichen. Sie ist also ein Gemisch aus Bilder- und Lautschrift. Die alten Ägypter kannten, wie die Sumerer, keine Vokale.

Ab 2500 v.Chr. unterschied man zwei Schriften, das Hieratisch der Buchschrift, die überwiegend auf Papyrus mit Tinte geschrieben wurde und die Hieroglyphen, welche meist in Stein oder anderen dauerhaften Materialien eingearbeitet waren.

Die hieroglyphische Schrift ist äußerst flexibel gegenüber unserer heutigen Schrift. Strenge orthographische Regeln gab es nicht. Es konnte sowohl in Reihen (waagerecht) als auch in Spalten (senkrecht), sowohl von links als auch von rechts geschrieben werden. Dabei richtet sich die Schriftrichtung immer nach der Stelle, an der die Zeichen angebracht wurden.

Die ältesten dokumentierten Hieroglyphenschriften fand man in Form von kurzen Inschriften auf Steinen oder Gefäßen. Die Schrift selbst entwickelte sich während der gesamten Herrschaft des alten Ägyptens (über 3000 Jahre) weiter. Immer neue hieroglyphische Zeichen wurden zu der Sprache hinzugenommen. So kam es, daß die Anzahl der Zeichen von ungefähr 700 im alten Reich zu über 6000 Zeichen in der Ptolmaierzeit anwuchs.

30.8.02 sw-

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