Kinderarbeit in der Dritten Welt

Viele Familien in der Dritten Welt sind so arm, dass schon die Kinder zum Lebensunterhalt beitragen müssen. Dabei setzen sie oft bei harter körperlicher Arbeit ihre Gesundheit auf`s Spiel.

Schulunterricht oder Spielen mit Freunden ist für die meisten von euch selbstverständlich. Für viele Kinder in Indien oder Bolivien, Angola oder Mosambik ist das aber eher die Ausnahme als die Regel.

Teppiche knüpfen und Kaffee pflücken

 

Ein junges Mädchen in Marokko beim Knüpfen eines Teppichs.

Kinder in Asien, Afrika und Lateinamerika arbeiten zum Beispiel in Fabriken und Bergwerken, pflücken Kaffee und Tabak, fertigen Kunstblumen, schleppen Steine für den Straßenbau und vergiften sich durch Säuren in den Ledergerbereien. Manchmal geraten sie sogar in den Sog der Kriminalität und werden als Diebe, Drogenkuriere oder Prostituierte missbraucht.

Kinder als Minenarbeiter- für Handys und PCs

Nicht zuletzt arbeiten Kinder in Afrika auch, um das Metallgemisch Coltan aus dem Boden zu holen. Das braucht man, damit sich die Menschen im Westen alle paar Monate ein neues Handy oder einen neuen Computer kaufen können - die Metalle sind wichtig für die Produktion der Elektronik. Oftmals herrscht rund um die Abbaugebiete auch Krieg oder eine brutale militärische Auseinandersetzung.



Schule als Chance

Dank weltweiter Organisationen wie der Deutschen Welthungerhilfe wird versucht, Kinder vor rücksichtsloser Ausbeutung zu schützen. Sie können in die Schule gehen und später einen Beruf erlernen. Bildung und Ausbildung sind die wichtigsten Grundlagen für eine positive Zukunft.

Kolumbien: Kampf gegen Drogen und Gewalt

Im Jahr 2000 hat die Deutsche Welthungerhilfe Kinder-Hilfsmaßnahmen mit umgerechnet mehr als 2,5 Millionen Euro gefördert. Ein aktuelles Projekt hilft beispielsweise Straßenkindern in Kolumbien, ein Leben ohne Gewalt und Drogen zu führen. Als attraktive Alternativen zum täglichen Bandenkrieg können Jugendliche Klubs und Rap-Konzerte besuchen oder an einem der Ausbildungsprogramme teilnehmen.

Foto: Zouavman Le Zouave cc-by-sa 3.0


Nic/jj- 25.09.2001

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