Ein deutsches Datum: der 17. Juni 1953

2003 jährt sich der 17. Juni 1953 zum fünfzigsten Mal. Dann wird es Feierstunden und Gedenkreden geben, die eine oder andere Fernsehdokumentation und sicherlich eine Reihe von Büchern zum Thema. Aber: Kommen dabei alle zu Wort?

Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten wird seit 1973 von der Hamburger Körber-Stiftung ausgerichtet.

Er geht zurück auf eine gemeinsame Initiative des damaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann und des Hamburger Stifters Kurt A. Körber. Sie wollten junge Menschen zur Auseinandersetzung mit den demokratischen Traditionen der deutschen Geschichte anregen.

Zusätzlich zum großen Wettbewerb unter dem Titel: "Weggehen Ankommen. Migration in der Geschichte" gibt es 2003 einen Sonderwettbewerb zum 17. Juli 1953.

Der Schreibwettbewerb zum 17. Juni 1953 findet anlässlich des 50. Jahrestages des Aufstands in der DDR statt und richtet sich an alle unter 25 Jahren.

Bundespräsident Johannes Rau: »Gewiss werden die Wettbewerbsbeiträge eindrucksvoll zeigen, wie der 17. Juni das Leben vieler Menschen verändert hat.«

Die Initiatoren des Wettbewerbs möchten den Umgang mit diesem Datum nicht allein den Geschichtsexperten und politischen Profis überlassen.

Hier interessiert, was ihr als Jugendliche über diesen Tag wisst und denkt. Was bedeutet der 17. Juni 1953 heute noch für uns?

Wie stark gehen die Einschätzungen in Ost und West, aber auch zwischen den Generationen auseinander?

Wie kann in Zukunft sinnvoll an dieses Datum erinnert werden?

Allen, die sich an diesem Datum reiben, die es für erinnerungswürdig, provokativ, missbraucht oder auch für überflüssig halten, bietet sich in diesem Jahr eine ganz besondere Chance:

Beschäftigt euch unter einem der nachfolgend genannten Schwerpunkte mit dem 17. Juni und schreibt dazu einen Text von maximal 10 Seiten. Anders als im »großen« Geschichtswettbewerb wird keine »Forschungsarbeit« erwartet, sondern ein Stück mit journalistischen Qualitäten. Schreibt deshalb auf der Grundlage eurer Recherchen z. B. einen Bericht, eine Reportage, einen Kommentar oder einen Essay. Ergänzungen wie Fotos, Interviewauszüge, historische Zeitungsartikel oder eigene Skizzen sind als Anlage erwünscht, aber nicht gefordert.

Die Einsendung eines solchen Textes ist natürlich auch bei gleichzeitiger Teilnahme am Geschichtswettbewerb zum Thema Migration möglich!

Einsendeschluss ist der 31. Januar 2003.

Weitere Infos gibt´s im Netz auf der Site der Körber-Stiftung.

Text: RR, Stand: Dezember 2002 Bild: Körber-Stiftung

Hinweis: Im Archiv wurden alle Bilder und Links entfernt