Die verbotene Stadt

Die verbotene Stadt gehört heute zu den größten Attraktionen Chinas. Hier lebten und regierten von 1437 bis 1911 die Kaiser der Ming- und Qing-Dynastie.

Größter Palast der Welt

Zur Zeit ihrer Erbauung war die Kaiserstadt der größte Fürstensitz auf Erden. Sie war umgeben von einer sieben Kilometer langen Mauer und umfasste eine Fläche von 720 000 Quadratkilometern. Die Anlage bestand aus zahlreichen Tempeln und Palästen, Wohnhäusern, Höfen, Gärten und Seen. Alle Gebäude hatten gelbe Dächer, denn gelb war die Farbe des Kaisers.

Stadt in der Stadt

Innerhalb der Kaiserstadt lag die Verbotene Stadt. Darunter versteht man die annäherend quadratische Palstanlage, die nur dem Kaiser und seinen Bediensteten zur Verfügung stand. Ungebetenen Gästen war das Betreten unter Todesstrafe verboten. In der Verbotenen Stadt trugen alle Höfe, Tore und Gebäude Namen mit symbolischer Bedeutung. So stand zum Beispiel das "Tor der höchsten harmonie" für das chinesische Ideal einer ausgeglichenen und friedlichen Gesellschaft. Der Kaiser selbst saß in der "Halle der höchsten Harmonie" auf dem so genannten Drachenthron.

Seit 1925 Museum

Seit der Revolution ist die Palastanlage in Staatsbesitz. Hier wurde 1925 ein Museum eingerichtet, das kostbare Schätze der chinesischen Kultur beherbergt.

Text: Nic - 10.10.2001 / Foto: Petra Kaiser

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