Das abenteuerliche Leben der Mata Hari

Mata Hari hat ein abenteuerliches Leben geführt. Vor 125 Jahren wird sie in den Niederlanden geboren. Mit bürgerlichem Namen heißt Mata Hari übrigens Margaretha Geetruida Zelle und ist die Tochter eines Hutmachers.


Nach ihrer Ausbildung zur Lehrerin heiratet sie 1895 den holländischen Kolonialoffizier Rudolph MacLeod. Als Lady MacLeod lebt sie einige Jahre auf den Inseln Java und Sumatra. Dort lernt die lebenslustige Dame den asiatischen Tanz.

Nach etlichen Affären trennt sie sich von ihrem Mann und geht 1905 nach Paris.

Margarethe Zelle, jetzt auf sich allein gestellt, wird zum Star des "Pariser Lebens". Ausschlaggebend für ihren Erfolg sind ihre exotischen Tänze, mit denen sie einen Hauch "Fernost" in die Salons und Theater bringt. Als Mata Hari, "Auge des Tages", reicht ihr Ruhm weit über die Grenzen Frankreichs hinaus.


Der erste Weltkrieg setzt der Karriere des Stars ein vorzeitiges Ende. Die nicht mehr ganz taufrische Diva gerät in finanzielle Schwierigkeiten. Da kommt ihr ein Angebot der deutschen und französischen Militärs ganz recht. Die hochintelligente Frau (sie spricht fünf Sprachen) soll für sie spionieren. Mata Hari gilt als Idealbesetzung für diese zwilichtige Rolle, auch wegen ihrer zahllosen Affären mit hohen europäischen Offizieren und Diplomaten.


Das hohe Spionagehonorar lockte Mata Hari. Sie geht bereitwillig auf die Angebote ein, um auch in den Kriegsjahren ihren hohen Lebensstandard finanzieren zu können. Zuerst arbeitet sie für die Deutschen, dann für die Franzosen.

Am 13. Februar 1917 wird Mata Hari wegen Spionage verhaftet und vom französischen Militärgerichtshof des Hochverrats verurteilt. Am 15. Oktober 1917 wird Mata Hari hingerichtet. Ihre abenteuerliche Lebensgeschichte wird verfilmt und lebt in Romanen weiter.

-sw-03.08.01

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