Was sind Korallen?
Oft werden Korallen mit Pflanzen verwechselt. Da sie Mund und Magen besitzen können sie aber eindeutig den Tieren zugeordnet werden.
Korallen gehören zu den bedrohtesten Ökosystemen unseres Planeten. Was sind Korallen eigentlich? Das fragt uns Lara, 9 Jahre.
Keine Pflanzen, sondern Tiere
Korallen werden auch Blumentiere genannt. Sie zählen zu der Gruppe der Hohltiere. Oft werden Korallen mit Pflanzen verwechselt, da sie blumenartig aussehen und an einem Standort festsitzen. Durch ihren tierischen Bauplan mit Mundöffnung und Magen können sie aber eindeutig den tierischen Organismen zugeteilt werden.
Es gibt zwei große Korallengruppen: Weichkorallen und Hartkorallen. Die Riffbildenden Steinkorallen aus der Gruppe der Hartkorallen sind die bekanntesten. Von ihnen gibt es an die 500 Unterarten.
Das Skelett einer Steinkoralle beherbergt mehrere Polypen. Diese Polypen sind die eigentlichen Lebewesen. Sie liegen im Kalkskelett eingebettet und sondern weiterhin Kalkablagerungen ab, wodurch das Skelett immer weiter wächst.
An der Mundöffnung der Polypen befinden sich Tentakeln, mit denen die Nahrung, kleinste Meereslebewesen, gefangen wird. Der Rest des Körpers dient größtenteils der Verdauung. Mit der Fußplatte sitzt der Polyp auf dem Kalkskelett fest.
Was ist ein Riff?
Da Steinkorallen in großen Kolonien leben, entsteht mit der Zeit aus den Kalkablagerungen der Skelette ein großes gebirgsartiges Kalkgebilde; ein Riff. Der größte Teil eines Riffs besteht aus den Skeletten schon abgestorbener Korallen, in denen keine Polypen mehr enthalten sind.
Mit den vielen Verzweigungen und Höhlen in den Kalkskeletten bietet das Riff Lebensraum für viele andere Tiere und Pflanzen, unter anderem Weichkorallen und Anemonen.