Wie entsteht ein Regenbogen?

Sonne, Wolken, Regen – im Sommer kann das Wetter häufig wechseln. Mit etwas Glück kann kann man dann auch einen Regenbogen sehen. Doch wie entsteht so ein Regenbogen eigentlich? Patrizia, 10 Jahre, möchte das wissen.

Damit wir einen Regenbogen sehen können, müssen Wassertropfen in der Luft sein und Licht, das durch diese hindurchscheint.

Um zu erfahren, wie ein Regenbogen aufgebaut ist, musst du erst das Sonnenlicht verstehen. Dieses hat - anders, als viele denken - nicht nur eine Farbe, sondern ist aus vielen verschiedenen Farben zusammengesetzt, die zusammen erst den Eindruck von "Weiß" im Gehirn hervorrufen.

Newton entdeckt farbige Bestandteile des Lichts

Doch seit der Zeit des Physikers Isaac Newton wissen wir, dass weißes Licht nur dem Auge als solches erscheint. Newton konnte mit einem Prisma zeigen, dass das weiße Sonnenlicht in Wirklichkeit aus rotem, grünem und blauem Licht zusammengesetzt ist. Von der Sonne gelangt das Licht in Form elektromagnetischer Wellen zu uns. Ein Prisma ist ein speziell geschliffener Glaskörper.

Besonders häufig: Regenbogen nach Gewittern

Die schönsten Regenbogen sieht man häufig während oder nach kräftigen Schauern oder heftigen Gewittern. Es müssen kleine Wassertropfen in der Luft sein und gleichzeitig muss Licht durch sie hindurch scheinen. Das ist manchmal bei Gewittern der Fall, aber auch an Wasserfällen oder wenn du mit dem Gartenschlauch im Sommer spielst. Dann übernehmen die kleinen Wassertropfen die Rolle des Prismas von Newton.

Brechung und Spiegelung des Sonnenlichts

Der Regenbogen entsteht durch Brechung und Spiegelung des Sonnenlichts in einem Wassertropfen. Das Licht trifft auf die Tropfen und die lösen es in farbiges Licht auf. Man bezeichnet das auch als "Dispersion". Die Farben sind immer dieselben und erscheinen immer in der gleichen Reihenfolge: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett.

Jeder Regentropfen spaltet das Licht in seine Grundbestandteile und so entsteht das farbige Band am Himmel. Einen Regenbogen kann man nur sehen, wenn die Sonne im Rücken und den Regen vor sich hat.