Die Beatles: Eine Legende im Musikbusiness

Der erste Konzertauftritt der "Beatles" fand am 28. März 1961 vor kleinem Publikum statt. Doch die Qualität der "Fab Four" sprach sich bald herum. Sie wurden zu Jugendidolen auf der ganzen Welt und gelten heute als Legende im Musikbusiness.

Cover der Single "Please please me"

Im April 1963 erreichten sie dann erstmals Platz 1 der britischen Single-Charts mit From me to you. In den folgenden Jahren standen sie 22 Mal in den US-Charts auf Platz 1, in Deutschland immerhin zwölf Mal. Auch mit ihren Alben erreichten sie eine ähnlich hohe Zahl an Charts-Platzierungen.

Wie alles begann

John Lennon 1969

Die Beatles gab es in der berühmt gewordenen Besetzung erst ein halbes Jahr, bevor sie in der englischen Hitliste ganz nach oben rutschten. Seit sie im August 1962 Ringo Starr als Schlagzeuger engagiert hatten, war die Formation mit John Lennon, Paul McCartney und George Harrison komplett. Bereits seit 1957 spielten John Lennon und Paul McCartney, die beiden Köpfe der Gruppe, zusammen, Harrison war ein Jahr später dazu gestoßen.

George Harrison 1974

In den Anfangsjahren spielte die Band noch mit mäßigem Erfolg in kleinen Musikclubs wie dem Cavern Club in Liverpool und dem Star-Club in Hamburg. Doch Manager Brian Epstein verhalf ihnen ab 1962 zu einem Image, mit dem sie auch vor einer breiteren Öffentlichkeit erfolgreich wurden: Statt sich wie bisher in Jeans und Lederjacken, ohne festen Ablauf und mit derben Manieren zu präsentieren, traten sie nun in Anzügen, mit durchgestyltem Programm und einer artigen Verbeugung vor ihr Publikum.

Erfolge

Ihrem ersten Hit Please please me folgten noch im selben Jahr das gleichnamige Album (siehe Foto rechts) sowie die Singles From me to you, She loves you, das zweite Album With the Beatles und die Single I want to hold your hand.

Seit Mitte 1963 arteten Auftritte der Fab Four (Fabulous Four = berühmte Vier) regelmäßig in Massenveranstaltungen aus, die durch hysterisch kreischende Fans, völliges (Verkehrs-)Chaos und ein massives Polizeiaufgebot gekennzeichnet waren. Die Presse erfand dafür den Begriff Beatlemania. Damals war ein solches Verhalten der Öffentlichkeit rund um den Auftritt von Stars noch weitgehend unbekannt.

Bislang war ihr Ruhm jedoch noch auf Europa beschränkt. Neben Touren durch Großbritannien waren die Beatles auch in Schweden, Deutschland und Frankreich live zu sehen. In USA wurden sie jedoch zunächst ignoriert. Doch nachdem im Januar 1964 auch dort mit I want to hold your hand einer ihrer Songs die Hitlisten gestürmt hatte, begaben sie sich auf US-Tour.

Fans außer Rand und Band

Zwei Jahre lang waren sie ständig unterwegs und spielten vor euphorischen Fans in Europa, Asien und Amerika. Doch ihre Konzerte wurden zunehmend von Problemen überschattet. So konnte man ihre Musik wegen des ohrenbetäubenden Kreischens der Zuhörer oft gar nicht mehr hören. Außerdem gab es immer wieder Demonstrationen von Beatles-Gegnern. Die Stars beschlossen daraufhin, nur noch im Studio zu arbeiten. Ihr letztes Konzert findet am 29. August 1966 in San Francisco statt.

Stillere Jahre

In den Jahren zwischen 1967 und 1970 nahmen die Beatles weitere Platten auf, doch Streitigkeiten über musikalische, wirtschaftliche und persönliche Fragen führten 1970 zur Auflösung der Band. Am 8. Dezember 1980 wurde John Lennon von einem psychisch kranken Attentäter ermordet.

Paul McCartney bei einem Konzert 2004

1994 begannen McCartney, Harrison und Starr mit Aufnahmen für ein neues Album mit vielen bislang unveröffentlichten Stücken, der Beatles Anthology 1, die 1996 erschien. 2001 starb George Harrison an Krebs.

Die Bedeutung der Beatles

Ringo Starr 2007

Bis heute sind die Beatles eine der wichtigsten Bands der Musikgeschichte: sie hatten die meisten Nummer 1-Hits und -Alben und auch wirtschaftlich waren sie äußerst erfolgreich: allein in den USA verkauften sie bis zum Jahr 2008 170 Millionen Alben, insgesamt sind es bereits weit über eine Milliarde Tonträger. Ihr Stil beeinflusste sehr viele Pop- und Rockbands nach ihnen.

Text: Nic/lm akt. 28.3.2011, Bilder: public domain

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