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Modus und Regeln der EM
Trix und Flix , so heißen die Maskottchen, die von 7. bis 29. Juni 2008 die 16 besten europäischen Mannschaften zur Endrunde der Fußball-Europameisterschaft 2008 (offiziell: UEFA EURO 2008) in der Schweiz und in Österreich begrüßen. Hier erfahrt ihr, wer um den Europameistertitel und den Pokal Henri Delaunay spielt und wie das Turnier abläuft.
Wer nimmt an der Endrunde teil?
Da die Gastgeber automatisch an der Endrunde teilnehmen, ersparten sich das Schweizer und das österreichische Team die Qualifikation. Alle anderen Mannschaften, auch der amtierende Europameister Griechenland, mussten sich erst qualifizieren. Um teilnehmen zu dürfen, musste jeder Landesverband eine Meldegebühr von 300 Schweizer Franken bezahlen. Unter 50 Teams in sieben Qualifikationsgruppen lösten nur die Gruppenersten und zweiten das Ticket zur Endrunde der EM 2008 und sind nun neben den Gastgebern dabei.
Wer spielt gegen wen?
Die 16 Mannschaften werden in jeweils vier Gruppen á vier Mannschaften antreten:
Gruppe A: Schweiz, Tschechische Republik, Portugal, Türkei
Gruppe B: Österreich, Kroatien, Deutschland, Polen
Gruppe C: Rumänien, Frankreich, Niederlande, Italien
Gruppe D: Spanien, Russland, Griechenland, Schweden
Jede Mannschaft einer Gruppe spielt gegen die drei weiteren Mannschaften der Gruppe, wobei es für jeden Sieg drei Punkte, für ein Unentschieden einen und für eine Niederlage null Punkte gibt. Die Gruppenspiele werden nach einem festgesetzten Spielplan ausgetragen.
Was passiert bei Punktgleichheit?
Sind alle Gruppenspiele abgeschlossen und zwei oder mehr Mannschaften einer Gruppe haben dieselbe Punktzahl, dann wird nach festen Regeln entschieden, wer weiterkommt:
- Zunächst zählt, wer den direkten Vergleich zwischen den Mannschaften gewonnen hat.
- Danach zählt die Tordifferenz aus den direkten Begegnungen.
- Ist diese bei mehr als zwei punktgleichen Mannschaften identisch, zählt die Anzahl der erzielten Tore in den direkten Begegnungen.
- Dann entscheidet die Tordifferenz aus allen Gruppenspielen und schließlich - die Anzahl der geschossenen Tore in allen Gruppenspielen.
Sollten diese Werte zu keiner Entscheidung führen, wird der Koeffizient aus dem Qualifikationswettbewerb für den FIFA-Weltpokal 2006 und für die UEFA- Fußball-Europameisterschaft 2006/08 herangezogen, das heißt die erzielten Punkte werden durch die ausgetragenen Punkte dividiert.
Bekommt man so noch immer keine Rangliste, kommt das Fairplay-Verhalten der betreffenden Mannschaften in der Endrunde zum Zug. Das heißt, dann wird auch bewertet, wie viele Gelbe und Rote Karten eine Mannschaft auf dem Konto hat und wie sich die Mannschaft und auch die Fans verhalten haben.
Und am Ende, sollten all diese Kriterien noch keine eindeutige Platzierung ergeben, entscheidet das Los. Aber: Wer will das schon?
Viertel- und Halbfinale und das Finale
Die Erst- und Zweitplatzierten jeder Gruppe tragen das Viertelfinale folgendermaßen aus:
Der Sieger der Gruppe A spielt gegen den Zweiten der Gruppe B (= Spiel 1).
Der Erste Gruppe B trifft auf den Zweiten der Gruppe A (= Spiel 2).
Der Erste der Gruppe C muss gegen den Zweiten der Gruppe D (= Spiel 3) und
der Erste der Gruppe D gegen den Zweitplatzierten aus Gruppe C (= Spiel 4) antreten.
Die vier Sieger dieser Spiele machen untereinander die Halbfinalspiele aus. Dabei tritt der Sieger aus Spiel 1 gegen den Sieger aus Spiel 2 im Baseler Sankt Jakob-Park an. Der Sieger aus Spiel 3 trifft im Ernst-Happel-Stadion in Wien auf den Sieger aus Spiel 4. Wer dieses Halbfinale gewinnt, der kann gleich in Wien bleiben, denn das Finale wird ebenfalls hier angepfiffen.
Am 29. Juni 2008 ab 20.45 Uhr wird sich entscheiden, welcher der beiden Sieger der Halbfinalpartien am Ende Europameister wird. Wahrscheinlich erleben das 53 008 Zuschauer so viele passen in das extra umgebaute und erweiterte Ernst-Happel-Stadion. Die beiden Verlierer spielen nicht, wie bei der WM üblich, den dritten Platz aus.
Unentschieden nach regulärer Spielzeit Verlängerung ohne Golden Goal
Endet ein Viertel- oder Halbfinale oder sogar das Finale nach der regulären Spielzeit unentschieden, gibt es eine Verlängerung von zweimal 15 Minuten. Diese werden zu Ende gespielt, auch wenn vor Ablauf der Verlängerung ein Tor gefallen ist. Das heißt, es gibt kein Silver oder Golden Goal mehr, bei
dem das Spiel sofort abgebrochen wird, sobald ein Team in der Verlängerung einen Treffer erzielt.
So wird diese Europameisterschaft sicher nicht wie die EMs 1996 und 2000 entschieden. 1996 schoss Oliver Bierhoff im Endspiel gegen Tschechien das entscheidende Golden Goal zum 2:1 in der 95. Minute Deutschland war Europameister. Bei der EM 2000 beendete David Trézéguet mit seinem Golden Goal zum 2:1 die Partie Italien hatte gegen Frankreich das Nachsehen.
Der Pokal Henri Delaunay
Der Sieger der 13. Europameisterschaft erhält einen neuen Pokal, da der alte beschädigt war. Wie das Original, trägt auch der neue Pokal den Namen von Henri Delaunay. Delaunay (geboren 1883, gestorben 1955) war ein Pionier des Fußballsports und Präsident des französischen Fußballverbandes. Er setzte sich sein Leben lang für die Einführung einer Europameisterschaft ein.
Der Pokal ähnelt seinem Vorgängermodell, ist aber 18 Zentimeter höher und zwei Kilogramm schwerer als das Original. Der obere Teil des Pokals besteht aus Sterling Silber. Während der erste Pokal von Arthus Bertrand aus Paris entworfen wurde, stammt die moderne Fassung aus dem Hause Asprey London, einem berühmten Juwelier, Silber- und Goldschmied.
Kleine Änderungen:
Insgesamt ähnelt der Pokal sehr seinem Vorgänger. Doch es gibt neben der Größe noch ein paar weitere Änderungen. So wurden eine kleine fußballspielende Figur auf dem Sockel und der Marmor-Sockel selbst entfernt. Um den Pokal zu stabilisieren wurde der silberne Sockel vergrößert. Die Namen der Europameister, die auf dem Sockel standen, wurden nun in die Rückseite des Pokals eingraviert.
Man darf gespannt sein, welche Nation unter dem noch amtierenden Europameister Griechenland im Jahr 2008 auf dem Pokal verewigt wird. Und, welcher Mannschaftskapitän als erster den insgesamt 60 Zentimeter hohen und immerhin acht Kilo schweren Pokal nach dem Finale entgegennehmen darf.
-ab-21.05.2008 Text / Fotos: EM Pokal: Flaggen, Länderball, Fußballer, Torwart: Archiv Tessloff; Oliver Bierhoff: www.dfb.de Pokal Henri Delaunay www.uefa.com.
Hinweis: Im Archiv wurden alle Bilder und Links entfernt