Der offizielle WM-Ball: adidas +Teamgeist TM

Jetzt ist er da, der Ball mit dem 2006 die Fußballweltmeisterschaft ausgespielt wird. Die neueste Technik ist in diesen Fußball eingeflossen, damit er optimal zu spielen ist. Balltechnisch ist also alles angerichtet, damit die großen Balllzauberer vom 09. Juni bis 09. Juli 2006 loslegen können...

adidas als offizieller WM-Partner

1963 begann adidas mit der Herstellung von Fußbällen und seit der Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko kommt der offizielle Spielball der WM-Turniere vom Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach. Ständig werden die Bälle immer nach dem neuesten Stand der Technik weiterentwickelt und auch der adidas +Teamgeist TM entspricht nicht nur dem Namen nach dem neuesten Trend der Zeit. Er ist auch ein ausgeklügeltes High-Tech-Produkt.

Das Material

Früher waren Bälle aus Leder. Das saugte sich bei Regen voll, der Ball verformte sich und bei großer Feuchtigkeit wurde er immer schwerer. Deshalb entwickelte man chemische Materialien, die geeignetere Eigenschaften aufwiesen. Der neue Ball besteht aus einem Kunststoff (Polyurethan), das unzählige Male für den Fußball getestet wurde und sich dabei bewährt hat. Dieser Kunststoff nimmt kein Wasser auf, verformt sich nicht bei extremer Hitze oder Kälte und ist auch auf hartem Boden äußerst abriebfest. Außerdem ist zwischen verschiedenen Schichten von diesem Kunststoff ein Schaum eingebracht, der den Ball schnell macht.

Die Herstellung

Bälle werden nicht mehr aus einzelnen Teilen genäht. Vielmehr werden die einzelnen Stücke mit einer Thermo-Klebetechnik verbunden. Dabei werden die einzelnen Stücke, so genannte Panels, erhitzt und mit leichtem Druck verklebt. Mit einem speziell entwickelten Laminierverfahren mit Latex-Kleber werden die einzelnen Schichten des Balls zusammengeklebt. Unter Laminieren versteht man hier also, dass ein oder mehrere Schichten miteinander verbunden werden, also zusammengeklebt werden, damit sie sich zu einem besonders starpazierfähigen so genannten "Mehrschichtenprodukt", verbinden. Das soll für die maximale Energieumsetzung bei jedem Schuss sorgen.

Weniger Ecken und Kanten

Der Ball zur WM 2006 besteht aus 14 Panels, welche so zusammengesetzt werden, dass sie möglichst wenige Berührungspunkte und -linien haben und der Ball dadurch glatter und runder wird. Im Vergleich zu herkömmlichen Bällen wird die Anzahl der Berührungspunkte von jeweils drei Panels von 60 auf 24 verringert und die Gesamtlänge der Panellinien wird von 400,5 Zentimetern auf 339,3 Zentimeter verkürzt. Der Ball soll dadurch noch präziser fliegen und den Spielern soll eine noch bessere Ballkontrolle ermöglicht werden. Nur absolut runde Bälle mit einer glatten Oberfläche verfügen beim Schießen über gleichbleibende und zuverlässige Flugeigenschaften. Da werden sich Spieler wie Ballack, Beckham oder Ronaldinho sicher freuen!

Aussehen und Name

Deutschland als Austragungsland wirkte inspirierend. Als Grundfarben des Balls wurden Schwarz und Weiß gewählt, die auch die traditionellen Farben der deutschen Nationalmannschaft sind. Die goldenen Glanzpunkte des Balls sollen an den goldenen Pokal erinnern, den die siegreiche Mannschaft am 09. Juli im Berliner Olympiastadion in Händen halten darf.

Der Name "Teamgeist" erinnert daran, dass ein Spieler allein ganz sicher keine Fußball-WM gewinnen kann. Nur, wenn eine Mannschaft als Team stark ist, kann sie auch erfolgreich sein.

-ab-19.12.2005 Text, Dank an die Presseabteilung von adidas. Fotos: adidas.

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