Wie alt ist der älteste Baum, den es auf der Erde gibt?

Lange haben sich Wisssenschaftler darum gezankt, welcher wohl der älteste Baum der Welt ist. Wir sind dieser spannenden Frage von Nadine aus Neumarkt-St.Veit auf den Grund gegangen.

Eine Mikroskopuntersuchung brachte es ans Licht - die älteste Baumart der Welt ist die Grannenkiefer. Die eher unbedeutend aussehenden Nadelbäume, die erst 1956 in den kalifornischen "White Montains" entdeckt wurden, können mehrere tausend Jahre alt werden. Das liegt vor allem daran, dass sie als Hochgebirgsbewohner robust und in ihrer Lebensführung recht anspruchslos sind.

Rekordverdächtig: 4600 Jahre!

Die ältesten Exemplare - 17 an der Zahl - sind nachweislich weit über 4000 Jahre alt und dabei kaum mehr als zwölf Meter hoch. Der Veteran unter ihnen zählt sogar 4.600 Lenze! Eine Zahl, die unglaublich klingt, aber wahr ist. Eine Analyse der Jahresringe hat dieses Ergebnis bestätigt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sogar noch ältere Bäume existieren. Dafür gibt es aber keine wissenschaftlichen Beweise.

Der Mammutbaum als Konkurrenz

Neben den Grannenkiefern können auch Riesenmammutbäume ein stolzes Alter erreichen. Doch diese Holzkolosse, die lange Zeit als älteste Bäume der Welt galten, haben "nur" eine Lebensdauer von höchstens 3600 Jahren. Tamrit-Zypressen aus Algerien machen den Grannenkiefern ebenfalls Konkurrenz. Forscher vermuten, dass einige von ihnen ebenfalls die 4000 überschritten haben. Auch Zedern gelten mit 2500 Jahren als recht widerstandsfähig.

Auch Eichen werden uralt

In unseren Breitengraden halten übrigens Eichen, Eiben und Linden den Altersrekord. Sie können rund 1000 Jahre alt werden. Im Vergleich zu einem Menschenleben ein immer noch unvorstellbares Alter.

Leben braucht Wald

80 Prozent aller Landlebewesen sind auf Wälder als Lebensraum angewiesen. Verschwinden die Wälder nach und nach, verschwinden auch immer mehr Arten. Die aktuelle Entholzung vernichtet in jeder Sekunde eine Fläche groß wie ein Fußballfeld. Bis heute haben die Menschen etwa die Hälfte aller Waldflächen zerstört. Etwa 100 Arten sterben jeden Tag als Folge der Waldrodungen aus.

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