Großes Barrier Riff

Das große Barrierriff erstreckt sich über eine Länge von mehr als 2000 Kilometern vor der Nordostküste Australiens.


So sieht das Barrier Riff aus der Luft aus.

Seinen Namen erhielt es von Matthew Flinders, der 1802 nach einer Durchfahrtmöglichkeit zur Küste Queenslands suchte. Für ihn war dieses Riff schlichtweg eine Barriere.

Eigentlich handelt es sich beim großen Barrier Riff nicht um ein einzelnes Korallenriff, sondern um etwa 2600 Einzelriffs und 300 Inseln. Es ist sogar vom Mond aus zu sehen!

Das Riff besteht aus dem Kalk vieler Millionen von toten Steinkorallen-Polypen. Auf den abgestorbenen Korallen wachsen neue. So wird das Riff immer größer.

Doch nicht nur Korallen leben auf dem Riff. Hier gibt es etwa 1500 verschiedene Fischarten. Viele von ihnen sind knall-bunt gemustert.

Außerdem kann man bei einem Tauchgang am Riff auf Schildkröten, Seesterne, Seegurken, Seeschwämme, (Riesen-)Muscheln, Meeresschnecken, Krebse bewundern: insgesamt etwa 4000 Weichtier- und 400 Korallenarten.

Einige besondere Tierarten sind

- die bis zu 250 kg schwere Riesenmuschel

- der orangerot gestreifte Harlekinfisch

- bunte Papagei- und Engelsfische

- der braune Steinfisch, dessen Stich für Menschen tödlich sein kann

- Seeanemonen, die am Boten festsitzen und ihre Nahrung mit Fangarmen angeln

- die lange gejagte und vom Aussterben bedrohte Suppenschildkröte, deren Panzer bis zu 1,20 Meter lang werden kann

- die Muräne, ein Fisch, der sich in Riffspalten versteckt hält und auf seine Beute lauert

Mit solchen Schiffen kann man zur Besichtigungsfahrt über die Riffe starten



Gefahren für dieses einmalige Naturwunder - das auch achtes Weltwunder genannt wird sind die Wasserverschmutzung, der Tourismus sowie das Ozonloch. Das Ozonloch ist deshalb so gefährlich, weil die Korallen es zwar gern warm haben, einige Grade zuviel bedeuten jedoch längerfristig den Tod der Korallen, da sie sich in zu warmem Wasser nicht mehr vermehren.

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