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Die Frau im antiken Athen
Im 5. Jahrhundert vor Christus hatte sich in Athen, dem größten griechischen Stadtstaat, allmählich die Demokratie herausgebildet. Jeder Bürger hatte nun das Recht, in der Volksversammlung seine Meinung kundzutun, sich also aktiv an der Politik zu beteiligen. Doch wie stand es um die Frauen? Hier erfahrt ihr mehr über das Leben und die Aufgaben der athenischen Frau im 5. Jahrhundert vor Christus.
Das galt jedoch nicht für die Frauen. Die athenischen Frauen waren nicht nur vom politischen Leben völlig ausgeschlossen. Auch im privaten Bereich wurden sie in vielerlei Hinsicht benachteiligt.So stand jede athenische Frau ihr Leben lang unter der Vormundschaft eines Mannes, ihres Kyrios. Kyrios (gesprochen: kürios mit langen ü) kommt aus dem Griechischen und heißt Herr.
Der Kyrios der Frau war immer ihr nächster männlicher Verwandter, also der Vater oder Bruder (wenn der Vater schon tot war) und nach der Hochzeit der Ehemann. Dieser vertrat die Frau in allen rechtlichen Angelegenheiten: er war ihr Rechtsvertreter bei größeren Geschäften, Vertragsabschlüssen und vor Gericht. Außerdem verwaltete er ihr Vermögen.
Die wichtigste Aufgabe des Kyrios war es aber, alle zu seiner Familie gehörenden Frauen zu verheiraten. Eine athenische Frau wurde nämlich von ihrem Kyrios in die Ehe gegeben, wobei sie selbst keinerlei Mitspracherecht hatte, den Bräutigam oft nicht einmal kannte.
Die Verheiratung einer Frau geschah häufig schon im Alter von 14 Jahren. Der Mann war in der Regel wesentlich älter. Deshalb kam es nicht selten vor, dass der Ehemann viel früher starb als die Frau und diese dann noch einmal verheiratet wurde.
Durch eine möglichst großzügige Mitgift stellte der Kyrios sicher, dass es einer jungen Frau auch in der Familie ihres Ehemannes nicht schlecht ging. Die Mitgift durfte nur für die Versorgung der Frau verwendet werden und musste bei einer Scheidung an deren früheren Vormund zurückgegeben werden.
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