Wie Mercedes zu seinen Namen kam

Am 22. Dezember 1900 wurde Mercedes geboren im übertragenen Sinne. An diesem Tag kaufte der begeisterte Rennfahrer und Autohändler Emil Jellinek 36 Fahrzeuge mit 35 PS bei der Daimler-Motoren-Gesellschaft. Das war immerhin ein Drittel aller in diesem Jahr produzierten Daimler Autos.

Jellinek (s. Bild) war kurz vorher zu einem Geschäftsbesuch in der Firma und sofort begeistert. Besonders das Modell Doppel-Phaeton gefiel dem passionierten Rennfahrer. Vom Design des Wagenswar er fasziniert, allerdings war ihm derr 6 PS Motor zu schwach. Er überredete die Daimler-Motoren-Gesellschaft mehr Leistung einzubauen. So entwickelte sich eine enge Geschäftsbeziehung und der erfolgreiche Kaufmann wurde vom Käufer zum Händler.

Als er dann die 36 Fahrzeuge bestellte, äußerte er einen Wunsch: Die Autos sollten von nun an den Namen seiner Tochter Mercedes tragen.


Emil Jellinek hatte nämlich einen kleinen Spleen. Die Vaterliebe des gebürtigen Leipzigers ging so weit, dass er sogar bei Autorennen unter dem Namen seiner Tochter (s. Bild rechts) fuhr und selbst sein Haus Mercedes nannte.

Daimler ging auf den Namens-Vorschlag ein und die neue Marke war geboren.

Dem Mercedes Nummer eins von 1900 folgten bis heute 19 Millionen Mercedes-Benz PKW. Rund 100 000 Menschen in sechs deutschen und drei ausländischen Werken bauen heute Personenwagen der Marke Mercedes-Benz.

Die hauseigenen Forscher arbeiten unterdessen fleißig an der Zukunft. Im nächsten Jahr wird es zum Beispiel in Amerika in jedem neuen Mercedes einen eigenen Internet-Anschluss geben.

Mehr zum Thema Mercedes-Benz findet ihr in dem WAS IST WAS Band Die Mercedes-Story.

(Für die Fotos auf dieser Seite danken wir den DaimlerChrysler Media Services)

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